Spreefüxxe Berlin

Vierter Heimsieg in Folge

Foto: Vincent Brosow

Mit einem 26:22 (16:10) gegen den VfL Waiblingen finden die SPREEFÜXXE Berlin in die Erfolgsspur zurück und feiern ihren vierten Sieg im vierten Heimspiel.

Die Gastgeberinnen, immernoch ohne die verletzten Michelle Stefes und Angela Cappellaro, fanden besser ins Spiel und lagen mit 2:0 vorne. Erst nach fünfeinhalb Minuten konnten die Gäste aus Waiblingen ihren ersten Treffer erzielen. Belen Gettwart verkürzte nach acht Minuten per Siebenmeter auf 4:3. Doch kurz danach blieb die Spielmacherin der Tigers nach einem Zweikampf verletzt liegend und versetzte alle Anwesenden mit ihrem Aufschrei in einen Schock. Lange wurde sie auf dem Spielfeld am Knie behandelt, bevor sie unter großem Applaus vom Feld getragen wurde. Die besten Genesungswünsche an dieser Stelle noch einmal vom gesamten SPREEFÜXXE Team.

Beide Mannschaften mussten die Verletzungspause erst einmal abschütteln. Durch eine gut aufgelegte Zoe Ludwig im Tor kam das Berliner Tempospiel in Fahrt und sie konnten sich bis Mitte der ersten Hälfte auf 8:5 absetzen. Kristina Fodjo traf sieben Minuten vor der Pause zur ersten sechs Tore Führung für ihre Mannschaft (13:7). Gäste Trainer Michael Stettner nahm eine Auszeit, doch der Hauptstadtclub konnte die Führung verteidigen und so wurden beim 16:10 Halbzeitstand die Seiten gewechselt.

„Nur zehn Gegentore in der ersten Halbzeit gegen diesen Gegner zu kassieren ist stark,“ so SPREEFÜXXE Trainerin Susann Müller. „Leider konnten wir diese Aggressivität nicht mit in die zweite Halbzeit nehmen. Wir machen uns das Leben wieder selbst schwer und bringen uns in eine Situation, die nicht entstehen muss.“

Aber von vorne: sechseinhalb Minuten brauchte ihre Mannschaft, um den ersten Treffer in der zweiten Hälfte zu erzielen. Saskia Wagner war per Strafwurf zum 17:11 erfolgreich. Die Tigers fanden nun langsam ins Spiel und nach dem 19:14 Anschlusstreffer in der 43. Minute legte Susann Müller ihre grüne Karte. Dies schien vorerst Wirkung zu zeigen, denn erneut konnte sich ihr Team eine sechs Tore Führung erspielen (22:16/47. Minute). Doch drei schnelle Tore der Gäste brachten diese beim 22:19 zehn Minute vor Schluss wieder in Schlagdistanz. Waiblingen agierte jetzt mit der siebten Feldspielerin im Angriff. Beim 23:21 viereinhalb Minuten vor dem Ende wurde es noch einmal eng, doch ein Doppelschlag von Kreisläuferin Jonna Schaube und der zehnte Treffer von Saskia Wagner besiegelten den vierten Heimsieg der SPREEFÜXXE in dieser Saison.

„Mit einer guten ersten Halbzeit, in der wir uns einen sechs Tore Vorsprung rausgespielt haben, haben wir den Grundstein für den nächsten Heimsieg gelegt,“ so die 28-jährige Spielmacherin. „In der zweiten Halbzeit sind wir nicht mehr konsequent genug und machen zu viele einfach Fehler. Dadurch lassen wir Waiblingen dann nochmal ins Spiel kommen. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass wir mehr Konstanz in unser Spiel bekommen und wir am Ende nicht den Gegner zu einfachen Toren einladen. Am Ende zählen die beiden Punkte! Danke an alle Fans in der Halle für eine tolle Stimmung und das Wichtigste: Gute Besserung an Belen Gettwart!“

 

Die Berlinerinnen festigen den zweiten Tabellenplatz hinter dem noch ungeschlagenen Tabellenführer HC Leipzig.

Am kommenden Samstag geht es zum letzten Auswärtsspiel vor der WM-Pause. Um 18:30 Uhr sind die FÜXXE zu Gast beim HSV Solingen-Gräfrath.

 

FÜXXE: Trooster (3 Paraden), Ludwig (14 Paraden); Conze, Fichtner, Fodjo 3, Gouveia 2, Gündel 1, Thelemann, Strohmeier, In de Braekt 1, Wagner 10/4, Schaube 2, Werle 5, Baßiner 2

Tigers: Nørregard Thomsen (8 Paraden), Hoke (keine Parade); Allgaier 1, Tóth 1, Gettwart 1, Kattner, Brand 3, Gisa 2, Würdinger, Luber 2/2, Herzog 2/2, Nagy 4, Keil 4, Eckhardt 2