Foto: SV Werder Bremen
In einem spannenden Duell trennen sich der SV Werder Bremen und die SPREEFÜXXE Berlin mit 21:21 (9:12).
Die Gäste aus Berlin, die ohne die verletzten Michelle Stefes und Angela Cappellaro angetreten waren, fanden gut ins Spiel und gingen durch den Treffer von Spielmacherin Leoni Baßiner nach sechs Minuten mit 1:4 in Führung. Die 400 Zuschauer in der gut gefüllten Klaus-Dieter-Fischer-Halle sahen eine torarme und von der Abwehr und Fehlern geprägte erste Halbzeit. Beim Stand von 4:6 nahm FÜXXE Trainerin Susann Müller ihre erste Auszeit. Bremen fand danach besser ins Spiel und konnte sechs Minuten später zum 8:8 ausgleichen. Doch nur ein Gegentor in den letzten neun Minuten der ersten Hälfte bescherte den Hauptstädterinnen eine verdiente 9:12 Pausenführung.
Beide Teams kamen mit viel Tempo aus der Kabine. So konnte FÜXXE Kapitänin Lucy Gündel in der 34. Minute auf 11:15 erhöhen. Fünf torlose Minuten der Gäste nutzen die Werderanerinnen um zum 15:15 auszugleichen. Und so entwickelte sich ab der 40. Minute ein echter Handballkrimi. Bremen ging beim 17:16 Mitte der zweiten Halbzeit das erste Mal in Führung. Bremen wechselte die Torfrau und Danique Trooster stand nun zwischen den Pfosten. Berlin leistete sich jetzt zu viele Fehlwürfe und lief dreizen Minuten vor dem Ende einem zwei Toren Rückstand hinterher. Mit drei noch zu spielenden Minuten stand die Hallenuhr auf 20:20. Bremen ging nochmal in Führung, bevor Berlins Saskia Wagner vierundzwanzig Sekunden vor Schluss die Nerven behielt und ihren Strafwurf zum 21:21 Endstand verwandelte.
Die SPREEFÜXXE geben somit in der laufenden Saison ihren ersten Punkt ab und belegen nach sechs Spieltagen den zweiten Tabellenplatz.
Am kommenden Samstag empfangen die Berlinerinnen den VfL Waiblingen im FUXXBAU.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainerin Susann Müller: „Wir waren heute nicht bereit für die Sache. Wenn wir so auftreten müssen wir uns nicht wundern. Der Punkt ist heute ganz klar ein Gewinn für uns, so können und dürfen wir nicht nochmal auftreten.“
Torfrau Danique Trooster: „Das war ein Spiel, dass uns hoffentlich wachgerüttelt hat. Leider konnten wir heute nicht die Leistung abrufen, die eigentlich in uns steckt. Sowohl in der Abwehr, in der wir teilweise zu einfache Gegentore kassiert haben, als auch im Angriff, wo wir zu viele freie Chancen vergeben haben, haben wir Fehler gemacht und Bremen hat das konsequent ausgenutzt. Das ist nicht das Spiel, das wir zeigen wollen und wir werden hart arbeiten, um wieder das Niveau abzurufen, welches in uns steckt. Gleichzeitig haben wir heute auch gute Dinge gezeigt, darauf werden wir weiter aufbauen und mit einer positiven Einstellung in das nächste Heimspiel am Samstag gehen.“
So spielten sie:
SVW: Friesen, Pajak; Meyer 4, Schumacher 6, Pods 1, Becker, Bergmann 1, E. Ruwe 2, Niemann 1, Defayay, Albert 5/2, Birk 1/1
FÜXXE: Trooster, Ludwig; Conze, Fichtner 1, Fodjo 1, Gouveia 1, Gündel 4, Thelemann, Strohmeier, In de Braekt, Wagner 4/3, Schaube 3, Werle 4/1, Baßiner 3