Foto: Vincent Brosow
Mit einem ungefährdeten 37:19 (17:6) Heimsieg gegen den Aufsteiger Rostocker HC feiern die SPREEFÜXXE Berlin ihren fünften Sieg im fünften Spiel.
Bereits von der ersten Minute an zeigten die Gastgeberinnen vor knapp 360 Zuschauern, wer die Herrinnen im FUXXBAU sind. Kapitänin Lucy Gündel erzielte den ersten Treffer für ihr Team. Vier Tore von der besten Berliner Torschützin Naomi Conze und ein Treffer von Anaïs Gouveia brachten nach knapp zehn gespielten Minuten die 6:0 Führung. Kurz darauf gelang es den Gästen ihren ersten Treffer zu erzielen und auf 6:1 zu verkürzen. Doch die Abwehr der Hauptstädterinnen stand heute erneut kompakt und ließ kaum Chancen für die Rostocker Dolphins zu. Als Lidia Halawczak in der 18. Minute den zweiten Treffer für die Gäste erzielte, hatten die Berlinerinnen ihren Vorsprung bereits auf 10:2 ausgebaut. Rostocks Trainer Dominik Buttig nahm früh seine zweite Auszeit, welche die FÜXXE jedoch nicht stoppen konnte. Zweieinhalb Minuten vor der Pause traf Jonna Schaube zur ersten zehn Tore Führung (16:6). Die Berliner Kreisläuferin war es auch, die den 17:6 Halbzeitstand erzielte.
„Von der ersten Sekunde an war jede voll fokussiert und hatte mega Bock, das Ding zu gewinnen,“ so Linkshänderin Nina Strohmeier nach dem Spiel. „Wir hatten direkt guten Zugriff in der Abwehr und haben uns vorne mit Toren belohnt. Man hat einfach gemerkt, dass jede alles geben wollte – das hat auch die Halle angezündet und uns nochmal extra gepusht.“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit löste Danique Trooster die bis dahin das Berliner Tor hütende Zoe Ludwig ab. Rostock agierte jetzt mit einer 5:1 Abwehr und versuchte den Spielfluss der Gastgeberinnen so zu unterbinden. Doch diese ließen sich nicht beirren und spielten ihr Spiel weiter. Nach einer Zeitstrafe gegen Naomi Conze erzielte Alissa Werle in Unterzahl mit einem Kontertor das 20:8 (33. Minute). Nach und nach baute die Mannschaft von Trainerin Susann Müller ihren den Vorsprung weiter aus. Mitte der zweiten Halbzeit traf Saskia Wagner per Siebenmeter zum 27:12. Außer die verletzungsbedingt fehlenden Michelle Stefes und Angela Cappellaro bekamen jetzt alle Spielerinnen Spielzeit und alle Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eingetragen. Moana Thelemann erhöhte zehn Minuten vor Schluss auf 31:14. Rostock kämpfte aufopferungsvoll, hatte aber den Berlinerinnen heute nichts entgegenzusetzen. Hanna Strack erzielte den 37:19 Endstand.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft,“ so eine zufriedene SPREEFÜXXE Trainerin Susann Müller nach dem Spiel. „Wir haben hier von Anfang an den Ton gesetzt und dies auch das ganze Spiel so beibehalten. Das muss man so auch erstmal machen.“
„Das Spiel hat gezeigt, was für ein geiles Team wir sind und was wir gemeinsam erreichen können,“ so die 25-jährige Nina Strohmeier. „Irgendwann kam dann so ein Flow, wir konnten unser Spiel runterspielen, und jede hat ihren Teil dazu beigetragen, was es noch schöner gemacht hat. Wir wissen, dass wir weiter hart arbeiten müssen, aber wir sind stolz und gehen mit einem richtig guten Gefühl und neuer Energie in die kurze Pause.“
Nach einem spielfreien Wochenende aufgrund der internationalen Woche geht es für die SPREEFÜXXE zum Auswärtsspiel an die Weser. Am Samstag, den 25.10. ist der Hauptstadtclub zu Gast beim Ex-Verein von FÜXXIN Naomi Conze, dem SV Werder Bremen.
FÜXXE: Trooster, Ludwig; Conze 8, Fichtner 1, Fodjo 2, Gouveia 2, Gündel 2, Thelemann 3, Strohmeier 2/2, In de Braekt 1, Wagner 4/2, Schaube 5, Werle 5, Baßiner 2
Dolphins: Clasen, Tants; Franz 1, Dubrau 3, Reimer, Wohlfeil, H. Strack 1, Wolf 1, Drewnik 2, L. Strack, Konarske, Pieth, Rotfuß 1, Halawczak 10/3