Mit einem 36:20 (14:9) gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen feiern die Berlinerinnen ihren fünften Heimsieg in Folge und verabschieden sich mit auf dem zweiten Tabellenplatz in die WM-Pause.
In einer schwierigen Anfangsphase waren es die Gäste, die den ersten Treffer des Spiels erzielen konnten. Ein Doppelschlag von Naomi Conze brachte die FÜXXE mit 2:1 in Führung. Der Tabellenletzte aus Leverkusen blieb vor allem durch Strafwürfe im Spiel und lag in der zwölften Minute sogar mit 4:6 vorne. FÜXXE Trainerin Susann Müller wollte sich das nicht länger mit anschauen und nahm ihre erste Auszeit. Sie stellte auf eine 5:1 Abwehr um und beorderte Spielmacherin Leoni Baßiner auf die Spitze. Diese Umstellung zeigte Wirkung: mit einer gut aufgelegten Danique Trooster im Tor blieb ihre Mannschaft zehn Minuten ohne Gegentor und konnte den Rückstand innerhalb von zehn Minuten in eine 10:6 Führung umwandeln. „Unser Start war nicht akzeptabel,“ sagte Trainerin Müller nach dem Spiel. „Nach der Abwehrumstellung sind wir besser ins Tempospiel gekommen und haben zu uns gefunden. So sind wir dann auch verdient in Führung gegangen.“ Die Gastgeberinnen konnten vor knapp 500 Zuschauer in der gut gefüllten Sporthalle Charlottenburg den Vorsprung weiter ausbauen und gingen mit einem 14:9 in die Pause.
Die zweite Halbzeit startete, wo die erste aufgehört hatte. Berlin blieb erneut minutenlang ohne Gegentreffer und konnte die Führung bis zur 36. Minute auf 18:10 ausbauen. Leverkusens Trainerin Sybille Gruner reagierte mit ihrer letzten Auszeit und versuchte den Lauf der Berlinerinnen zu stoppen. Doch auch das half nicht. Die FÜXXE drückten weiter aufs Tempo. Zwei Minuten später traf Berlins Kapitänin Lucy Gündel beim 20:10 zur ersten zehn Tore Führung für ihre Mannschaft. Kurzer Schockmoment in der 43. Minute: Leverkusens Henriette Clauberg blieb nach einem Aufprall mit dem Kopf auf dem Boden verletzt liegen und konnte das Spielfeld nur gestützt verlassen. Gute Besserung an dieser Stelle vom gesamten SPREEFÜXXE Team!!! Susann Müller zückte kurz darauf beim 25:13 ihre grüne Karte. Sie wechselte Zoe Ludwig ins Tor und die Abwehr in die gewohnte 6:0 Formation zurück. Trotz vier Zeitstrafen in den darauffolgenden zehn Minuten ließen sich die Gastgeberinnen auch in teilweise doppelter Unterzahl nicht aus der Ruhe bringen. Kreisläuferin Angela Cappellaro erzielte fünf Minuten vor Schluss den 30. Treffer und die 30:17 Führung. Mit sechs weiteren Toren in der Endphase bauten die SPREEFÜXXE den Vorsprung weiter aus und so stand am Ende ein verdienter 36:20 Heimsieg auf der Anzeigetafel.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mädels, was wir bis jetzt geschafft haben,“ sagte Susann Müller nach dem Spiel. „Wir haben uns jetzt ein paar freie Tage verdient, bevor wir hart weiterarbeiten werden. Dieses Jahr stehen noch zwei schwere Spiele an und wir wollen das Jahr mit einem guten Gefühl und weiteren Pluspunkten beenden.“
In der jetzt vorausliegenden fünfwöchigen Spielpause stehen für die SPREEFÜXXE neben ein bisschen Urlaub, auch Testspiele, Training und Teamaktivitäten auf dem Programm.
Das nächste Spiel bestreiten die Berlinerinnen dann am 20.12. in Regensburg.
FÜXXE: Trooster (11 Paraden), Ludwig (5 Paraden); Conze 5, Fichtner 1, Fodjo 2, Gouveia 4, Gündel 3, Cappellaro 5, Thelemann, Strohmeier 1, In de Braekt, Wagner 1, Schaube 3, Werle 4/2, Baßiner 6
Elfen: Theobald (1 Parade), Muth (1 Parade), Zuzic (5 Paraden); Ingenpaß 5, Gruner 6/5, Heebing 3, Richartz, Cruzado 1/1, Vojinovic, Clauberg 3, Kreiselmann, Mol 1, van der Baan, Gruber, Wirth 1